Mit Green Blogging zu mehr Nachhaltigkeit

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Über das Forschungsprojekt

Plastik, Lebensmittel, Elektroschrott . Jeder Einwohner Deutschlands produziert durchschnittlich bis zu 559 kg Müll im Jahr. Für viele ist das ein Grund, den Kreislauf von kaufen, auspacken, wegschmeißen zu durchbrechen. Müllvermeidung, kritischer Konsum, fair produzierte Mode und Plastikverzicht haben für viele Menschen einen wachsenden Stellenwert in ihrem Alltagshandeln.

Warum "Green Blogging"?

Müllvermeidung oder auch Zero Waste ist eine wachsende, internationale Bewegung, die für eine nachhaltigkeitsorientierte Konsumveränderung steht. Das Forschungsprojekt Green Blogging ermöglicht die aktive Teilhabe und Vernetzung interessierter Bürger*innen rund um die Themen Müllreduzierung und kritischer Konsum und untersucht die verhaltensändernden Potentiale. Bewirkt die Thematisierung und Information über "No Plastic!", nachhaltige Mode oder foodsharing (online und im Rahmen konkreter Veranstaltungen) langfristige Veränderungen des Konsumverhaltens und Alltagshandelns der beteiligten Bürger*innen?

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Im Rahmen des Projektes wird gemeinsam ein "grüner" Internetblog als Plattform aufgebaut. Dieser bringt interessierte Bürger*innen, Aktive und Wissenschaftler*innen in der Region zusammen. Posten, Liken, Kommentieren! Der Blog entsteht durch aktive Beteiligung und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen.      

Themenschwerpunkte sind:

  • Informationen über Nachhaltigkeitshandeln im Alltag
  • Zero Waste (Vermeidung von Verpackungsabfall, Lebensmittelverschwendung,  Reduktion von Plastik)
  • kritischer Konsum und Alternativen im Bereich Tauschen, Teilen, Selbermachen
  • Beteiligung und Umsetzung konkreter Challenges (z.B. Schnippeldisko, Tauschbörse)
Was passiert mit den Ergebnissen?

Das Forschungsprojekt untersucht die Möglichkeiten der Nachhaltigkeitskommunikation und Citizen-Science-Beteiligung. Die Ergebnisse werden in Befragungen festgehalten. Die teilnehmenden Bürger*innen äußern sich bezugnehmend auf Themeninteresse, Beteiligung, Bedeutung der Challenges, Nutzung des Blogs sowie zu Veränderungen der eigenen Einstellung und Verhaltensweisen. Übergreifend wird die Entwicklung des Blogs betrachtet und ausgewertet. Der Internetblog kann über die Projektlaufzeit hinaus als Austausch- und Informationsplattform der Beteiligten genutzt werden.

Wozu trägt die Forschung bei?

Die Forschung zeigt, ob und wie sich Bürger*innen in den öffentlichen Diskurs von Nachhaltigkeit integrieren und beantwortet folgende Forschungsfragen: Kann die Berichterstattung und Themensetzung im Rahmen des Blogs tatsächlich die Kommunikation über Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Konsum beeinflussen? Führen Information, Diskussion und konkrete Veränderungen im Rahmen einer Challenge wirklich zu langfristigen Verhaltensänderungen? Welche Rolle kommt begleitenden Veranstaltungen in Hinblick auf Motivation und Überzeugung zu? Welche Expert*innen in Form von Bürgerwissenschafler*innen finden und engagieren sich?